RBK Entertainment präsentiert:

IGUANA DEATH CULT + TANNING BATS Urban Spree, Berlin am 14.11.19

Donnerstag 14.11.19
Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr
Urban Spree, Revaler Str. 99, 10245 Berlin

Tickets – IGUANA DEATH CULT Berlin


Informationen

Das Rotterdamer Fünfergespann Iguana Death Cult hat sich zuerst mit aufgedrehtem und knallhartem Garagenpunk inklusive einer Spur Psychedelia einen Namen gemacht, dann ist das Quintett zu einer Band herangewachsen, die sich Post-Punk, Krautrock, New Wave, Soul und Disco einverleibt. Ihr zweites Album "Nude Casino" erscheint am 25. Oktober auf dem Label Innovative Leisure aus LA. Es zeigt die etwas kopflastigere Seite ihres Songwritings und ihren Sinn fürs Absurde.
Die Raserei der frühen Jahre ist auch heute noch zu spüren: Die Band ist eine kaum beherrschbare Naturgewalt. Ihr Weg hat sie aus dunklen Kaschemmen bis zum SXSW gebracht, und sie beweisen, dass sich trotziger Dilettantismus und echtes Können bestens vereinbaren lassen und zum Erfolg führen können. Früher konnte Opschoor auf der Gitarre flinke Flamenco-Schnörkel spielen, hätte sich aber an Blues-Riffs die Finger gebrochen. Bei Reek war es genau andersherum: Von wunderbar primitivem Punkrock arbeitete er sich vor zu raffiniertem Retro-Soul, psychedelischem Rock und Acid Jazz à la Art Blakey. Und so treffen sie sich in der Mitte, wo auch Boers bulliger Bass gegen Van Opstals vom Jazz beeinflusste Licks antritt.
Weil die Musikszene in den Niederlanden sehr klein und familiär ist, vollzog sich der Aufstieg von Iguana Death Cult zum legendären Live-Act in einem wahnsinnigen Tempo. Für die Band gibt es keinen Unterschied
zwischen Beruf und Hobby, auch deswegen konnte sie sich schnell eine große Fanbase erspielen. 2017 erschien ihr Debütalbum "The First Stirring of Hideous Insect Life".
Im Vergleich dazu klingt der Nachfolger "Nude Casino"eher spröde und ungeschönt – ein skeptischer Sound, der auch den eigenen früheren Hedonismus hinterfragt. Jeroen Reek lässt seinen Neurosen freien Lauf und pendelt zwischen wilden Wachträumen und den engen Grenzen der Realität hin und her. Seine lyrischen Fähigkeiten kommen auf "Tuesday's Lament", dem Herzstück des Albums, zum Tragen: Der Song ist ein Monolog in fünf Teilen, der sich selbstbewusst und mit guter Laune so schweren Themen wie Sterblichkeit und Glauben stellt. Der gelegentliche Ernst, der sich in den Sound und die Texte mischt, tut dem Wagemut von Iguana Death Cult keinen Abbruch, wie die Band, die durch Jimmy de Kok am Keyboard inzwischen zu einem Quintett gewachsen ist.
vom ersten Ton an zeigt.
""Nude Casino" beschwört klaustrophobische und absurde Stimmungen herauf und widmet sich Themen wie Schlaflähmung ("Half Frisian") und verlorener Unschuld ("Castle in the Sky"). Diese Songs grundieren ganz irdische Ängste, wie Neurosen und Konflikte. Deshalb zuckt das Album permanent vor nervöser Energie, die auch aus den wilderen, von schweren Hooks dominierten Songs wie "Carnal Beat Machine" mit seinem dürren Discopuls dringt. Iguana Death Cult zelebrieren die Kunst, die Scheiße zu rocken und alles auf 11 zu drehen. Sie graben ihre Klauen in die Musik und lassen nicht los. Und sie haben dabei auch noch Spaß.

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